Über mich


Seit ich denken kann, stand ein eigener Hund auf meiner Wunschliste ganz oben. Bis dieser Wunsch Wirklichkeit wurde und der erste eigene Hund bei mir einzog, dauerte es jedoch viele Jahre. Kaninchen, Fische, Hamster, Wellensittiche und Wüstenrennmäuse waren meine ersten tierischen Hausgenossen. Aber eigentlich wollte ich immer nur einen Hund!

Meine erste Hündin Aisha, eine Labrador-Mix-Hündin, zog 1999 ein. Ich habe sie mit ca. 2,5 Jahren übernommen, da war ich bereits ihre vierte Besitzerin. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich niemand die Mühe gemacht, ihr einige der Dinge beizubringen, die für ein Zusammenleben mit dem Menschen nützlich sind – ordentlich an einer Leine laufen zum Beispiel, kommen, wenn man gerufen wird und vieles mehr. Da Aisha aber ein kluger und lernwilliger Hund war und zudem über ein wunderbar unkompliziertes Wesen verfügte, wuchsen wir zwei schnell zu einem harmonischen Team zusammen. Natürlich hatte sie auch ihre kleinen Schwächen (Komposthaufen, Mülleimer...), aber auch für Hunde gilt schließlich: Nobody is perfect!

Es gab also vieles zu lernen für uns beide und ich begann, mich intensiv mit dem Thema Hund auseinanderzusetzen.

Im Jahr 2000 wurde ich Mitglied im Hundeclub Selm e.V. (heute Hundeclub Münsterland e.V. und inzwischen in Lüdinghausen angesiedelt) und ein Jahr später begann dort meine ehrenamtliche Zeit als Trainerin in verschiedenen Gruppen. Für die praktische Arbeit profitierte ich vom langjährigen Erfahrungsschatz der Trainerkollegen. Gleichzeitig begann ich, regelmässig Fortbildungen zu verschiedenen Themen rund um Hunde zu besuchen. Nachdem wir im Verein immer häufiger mit Problemen konfrontiert wurden, die sich auf einem Hundeplatz nicht lösen lassen und für die ein umfassenderes Training vonnöten ist, als es ehrenamtlich zu leisten wäre, gründete ich 2006 die Hundeschule Six feet. Wie Sie vielleicht wissen, gibt es den Beruf des Hundetrainers eigentlich gar nicht. Es gibt keine staatlich geregelte Ausbildung und die Berufsbezeichnung “Hundetrainer“ ist nicht geschützt. Jeder, der sich berufen fühlt, kann eine Hundeschule eröffnen. Er braucht dazu lediglich einen Gewerbeschein.

Trotzdem gibt es inzwischen jede Menge Möglichkeiten, sich zum “Hundetrainer“ ausbilden zu lassen. Die Angebote sind, sowohl was den zeitlichen Umfang, als auch was Inhalte, Preis und Qualität angeht, sehr unterschiedlich. Einige wenige halte ich für qualitativ sehr gut. Da jedoch jede “Schule“ in der Regel eine bestimmte Richtung verfolgt, Hundeverhalten und –training aber eine sehr komplexe Sache und jeder Hund, jeder Mensch und jedes Team individuell verschieden ist, habe ich mich für einen anderen Weg entschieden:

Nach der vielfältigen Praxis-Erfahrung im Verein und intensivem Literaturstudium, besuche ich mehrmals jährlich Seminare, Vorträge und Workshops bei anerkannten Experten. Auf diese Weise vertiefe ich mein Wissen ganz gezielt in den für mich wichtigsten Bereichen und lerne von und mit möglichst vielen verschiedenen Hundetrainern, Verhaltenstherapeuten, Tierärzten, Biologen, Verhaltensforschern usw. Unter dem Menüpunkt Qualifikation finden Sie eine vollständige Aufzählung der von mir besuchten Veranstaltungen.

In den letzten Jahren hat es viele wichtige neue Erkenntnisse über Hundeverhalten gegeben, demzufolge unterscheidet sich modernes Hundetraining in zahlreichen Punkten von der Herangehens– und Sichtweise früherer Jahre. Um immer auf dem aktuellsten Stand zu sein, ist regelmäßige Weiterbildung für mich selbstverständlich. Die besten Lehrmeister sind jedoch immer die eigenen Hunde! Aktuell leben Dori und Miro mit mir. Nach meiner wunderbaren Aisha stellen mich diese beiden Hunde vor ganz neue Herausforderungen und bereichern mein Leben und Arbeiten dadurch sehr.

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